… wir dachten, wir leben im 21. Jahrhundert …

Einblicke ins Haus Maria Regina vom 20.01.2021 trotz Corona-Besuchsbeschränkung:

Wenn wir es nicht erlebt hätten, würden wir es selbst kaum glauben.

Erlebnisse des Hauses Maria Regina rund um das Thema „Impfung:“

  • Nach Bekanntgabe des ersten Impftermins am 17.12. für den 27.12. durch den zuständigen Impfarzt dauerte die Postversendung der dafür notwendigen Unterlagen an die Angehörigen vom 18.12. teilweise bis zum 28.12.!
  • Am 23.12. um 16 Uhr wurden wir darüber informiert, dass die von der Bayerischen Staatsregierung übermittelten Aufklärungsbögen (Stand 09.12.) nicht mehr akzeptiert würden und von den Angehörigen/Betreuern für die Impfung die neuen Bögen (Stand 22.12.) notwendig sind.
  • Das dazu notwendige Anschreiben ging am 04.01. auf den Postweg. Die Zustellung erfolgte aber meist erst am 14.01!
  • Die avisierten Impftermine für das Haus Maria-Regina wurden 3 x abgesagt (27.12./06.01./10.01.), da die notwendige Anzahl an Impfungen nicht zur Verfügung stand.
  • Über den Jahreswechsel wurden wir informiert, dass für die Impfung in Heimen vorab die Registrierung auf einem speziellen Portal der Impfzentren notwendig ist. Gleichzeitig wurde uns mitgeteilt, dass der von den Angehörigen inzwischen ausgefüllte Anamnesebogen der Staatsregierung nicht mehr gilt, sondern nun ein wesentlich ausführlicherer 3-seitiger Bogen erforderlich ist. Ganze drei Arbeitstage (!) waren wir damit beschäftigt, um in der Verwaltung mit Unterstützung der Pflegedienstleitung die Daten der bereits eingegangenen Unterlagen zur Entlastung der Angehörigen auf die neuen Bögen zu übertragen und ergänzt mit den ebenfalls erforderlichen Medikamentenplänen und Diagnosen dem Impfzentrum zur Vorbereitung zu übergeben.
  • Am 13.01. wussten wir bis 9 Uhr noch nicht, ob die Impfung am Folgetag, den 14.01. tatsächlich stattfindet.
  • Kurz nach erfolgter Impfung im Haus Maria Regina teilte München nun mit, dass es für die Nachimpfung eine erneute schriftliche Zustimmung der Angehörigen/Betreuer braucht! Dies war auf den bisherigen Formularen vergessen worden. Unglaublich: dies macht jetzt ein drittes Anschreiben erforderlich.

    … und das zu guter Letzt auch noch:

  • an 16.12.20 erhielten wir über das Landratsamt von München 730 FFP2-Masken als Unterstützung für unsere Mitarbeiter. Jetzt wurde uns mitgeteilt, dass die Masken nicht den Vorschriften entsprechen und wieder zurückgerufen werden!
  • ein Angehöriger unterstellte uns in einem persönlichen und recht heftigen Schreiben dieser Tage, dass wir die Briefe an ihn jedes Mal zu spät zur Post gegeben hätten und das Erstellungsdatum 10 Tage vorher definitiv nicht stimmen kann. Deshalb wolle er zukünftig immer eine Emal „Sonst würde das ja nie was!“ – so seine Worte.

    Schade, dass manchen Menschen trotz nachträglicher ausführlicher Erläuterungen zu unserer Entlastung das Wort „Entschuldigung“ nicht über die Lippen kommt.   

 Danke an dieser Stelle allen, die uns mit guten Worten in dieser Zeit aufbauen und froh sind, dass wir Corona bisher aus dem Haus Maria Regina fernhalten konnten.
Das gibt uns die Kraft, um diese momentan sehr kräftezehrende Situation zu meistern.