72-Stunden-Aktion: ein toller Erfolg

Vom 24. – 26. Mai hatte das Haus Maria Regina Besuch von Bürgstädter Jugendlichen. Sie hatten sich im Rahmen der vom BDKJ (Bund der Katholischen Jugend) ausgerufenen 72-Stunden-Aktion gemeldet.

 

Die Tage standen unter dem Motto: „Erinnerung an meine Jugend – ein Generationenprojekt und waren begleitet von zwei Mitarbeiterinnen des Caritasverbandes Miltenberg.

Viele Seniorinnen und Senioren waren bereit, sich in Interviews den Fragen zu stellen, die sich die Jugendlichen ausgedacht hatten. So wurde unter anderem intensiv die Freizeitgestaltung damals erfragt und was und wie viel man zuhause helfen musst. Es interessierte die Projektteilnehmer  auch, wie man sich damals ohne Handy und Internet verabredet und wo man so seine erste Liebe gefunden hat. Auch über die Schule und den Glauben von damals wollten die Projektteilnehmer alles wissen.

Für Sonntag Nachmittag wurden dann vor zahlreichen Bewohnern, Mietern, Angehörigen und Mitarbeitern die Rückmeldungen präsentiert. Hierbei hatten sich die Jugendlichen viel Mühe gemacht und erhielten am Ende tollen Applaus. Beim ein oder anderen Senior war ein Lächeln auf den Lippen, wenn man sich an die Pfiffe auf der Straße als Aufruf herauszukommen erinnerte und das Wenige das es damals brauchte oder hatte. Wenn heute Handy, Computer und Internet aus den Kinderzimmern nicht mehr wegzudenken sind, waren es damals einfache Murmeln, Puppen oder Holzklötze zum Bauen. Die schwere Folgen und Einschränkungen der Kriegszeit prägten häufig die Jugendjahre genauso, wie die oft notwendige Hilfe auf dem Hof oder dem Feld. Es  sind für die Jugendlichen wie zwei Welten gewesen, die auch sehr betroffen gemacht haben und dankbar, wie gut es doch uns heute geht. Die Frage, ob die Jugend aber heute glücklicher ist blieb offen.