Die 5. Jahreszeit im Haus Maria Regina

Auch im Haus Maria Regina war es am Dienstagnachmittag wieder Zeit für die so genannte fünfte Jahreszeit „Fasching“.„Wir zünden heut‘ ein Feuerwerk, an Fasching hier in Miltenberg“ unter diesem Motto wurde im Haus Maria Regina die kommende, närrische Zeit mit einer Sitzung eröffnet. An der Spitze des närrischen Volkes regiert ihre Lieblichkeit Prinzessin Ilse I. mit ihrem Ehemann, seiner Tollität, Prinz Bruno I.

Katharina Wernicke, Leitung des Betreuungsteams, begrüßte als Hofmarschall alle BewohnerInnen, MitarbeiterInnen, Angehörige und Gäste des Hauses und führte durch das knapp zweistündige Programm. In diesem Jahr waren gleich zu Beginn zwei neue Ämter zu verkünden: Emmi Müller sorgte als neuer Mundschenk dafür, dass keiner an diesem Nachmittag „auf dem Trockenen“ saß und läutete mehrfach kleine Trinkrunden ein. Herta Guschlbauer, als neu ernannter Zugmarschall, hat nun die Verantwortung, an Weiberfasching den bunten Zug, bestehend aus BewohnerInnen und MitarbeiterInnen, durch das gesamte Haus zu leiten. Mit einem dreifach donnernden HELAU begann das bunte Programm, das auch in diesem Jahr wieder tatkräftig und schwungvoll von Gerhard Lausberger mit seiner Ziehharmonika musikalisch begleitet wurde. Die Schunkelrunden und das gemeinsame Singen bereiteten große Freude.

In die Bütt stiegen heuer Bernhard Motzel, außerhalb der närrischen Zeit Küchenleiter im Haus, der mit Witz, Charme und Wortspielereinen von den Problemen des Haarverlustes berichtete, sowie Ingrid Hennich, die ihr noch größeres Leid von der Verdauung zum Besten brachte. Auch Matthias Schiller, Einrichtungsleiter des Hauses, ließ es sich nicht nehmen und stieg in die Bütt. Er fasste unter anderem Geschehnisse des vergangenen Jahres in Reimen zusammen. Zum Lohn gab es nicht nur großen Applaus, sondern auch eine eigene Narrenkappe. Zum Radetzkymarsch marschierten dann zwei Funkemariechen in den Saal und zeigten ihr Können. Unter Verwendung eines Netzlifters war es Anja Kaufmann-Rabel und Katharina Wernicke sogar möglich, schwierige Hebefiguren im Walzertakt zu zeigen. Dies wurde von den vielen Zuschauern staunend und lachend honoriert.

Nach der Wahl zur „Miss Fasching“, bei der sich Mitarbeiterinnen in ihrer Kostümwahl wieder selbst übertroffen haben und für viele Lacher sorgten, tanzte zum Finale Yeliz Güleryüz einen Bauchtanz und brachte den Saal zum Toben. Zum Beschluss der allseits gelungenen Faschingsfeier schwangen BewohnerInnen und MitarbeiterInnen noch einmal voller Begeisterung ihr Tanzbein zum Dreivierteltakt. Selbstverständlich wurde auch wieder für das leibliche Wohl mit Kaffee, Bowle, Eierlikör und Krapfen bestens gesorgt.

An Weiberfasching zogen dann BewohnerInnen und MitarbeiterInnen mit Mundschenk und Hofmarschall, sowie Eierlikör und Krapfen durch das Haus und ganz selbstverständlich wurde beim Einrichtungsleiter ein Halt gemacht, um ihm seine Krawatte zu kürzen! Ein riesiges Hallo und Helau schloss sich an.