Einblicke ins Haus Maria Regina vom 18.06.2020 trotz Corona-Besuchsbeschränkung:
Während wir in Deutschland meinen, dass die Grenzen der Belastbarkeit in den letzten Monaten schon erreicht waren, der kennt die Not der armen Länder noch nicht.
Vor wenigen Tagen erreichte uns ein Notruf der Nächstenliebe Elsenfeld e.V.:
Die 1. Vorsitzende des Vorstandes, Rosemarie Koch, warb um Sachspenden für ein Krankenhaus in Ungarn mit 300 Betten. Der Mangel und die Not dort wären für uns in Deutschland kaum vorstellbar.
Über viele Jahre hinweg haben sich im Haus Maria Regina Rollstühle, Rollatoren, Gehstöcke und vieles mehr angesammelt. Das meiste ist zwar noch funktionstüchtig, entspricht u.a. aber wegen des Alters oft nicht mehr den aktuellen Anforderungen und den hohen Sicherheitsstandards in Deutschland.
Unser Gesundheitssystem sichert inzwischen jedem Pflegebedürftigen ein an ihn angepasstes Medizinprodukt wie einen Rollstuhl zu, so dass gut gemeinte Hinterlassenschaften oft dann doch keine Verwendung mehr finden, da neue Bewohner ihren Rollstuhl mitbringen. Daneben haben wir von der Gerlach-Stiftung, der Bruderhilfe und privaten Spendern hochwertige Straßenrollstühle in den letzten Jahren gespendet bekommen, die täglich im Einsatz sind.
Guten Gewissens haben wir uns deshalb von zahlreichen Pflegeprodukten getrennt, die zukünftig in Ungarn noch wertvolle Dienste leisten können. Kevin, unser großer Helfer im technischen Dienst aus der Behindertenwerkstätte in Großheubach, hat uns beim Ausräumen der Kellerräume tatkräftig unterstützt. Unsere Pflegedienstleiterin Mirjam Krebes stellte bei der Aktion sicher, dass noch genügend Hilfsmittel im Haus Maria Regina vorhanden sind.
Wenn auch Sie die Nächstenliebe Elsenfeld mit Sach- oder Geldspenden unterstützen möchten, können Sie mit einem Klick auf den Link unten den Kontakt suchen. Es werden nicht nur medizinische Hilfsprodukte dringend gesucht. Der Verein organisiert den Transport dann ins Ausland und stellt sicher, dass alles auch dort ankommt, wo es wirklich gebraucht wird.
