Einblicke ins Haus Maria Regina vom 10.11.2020 trotz Corona-Besuchsbeschränkung:
Es braucht oft gar nicht viel, um älteren Menschen auch im Heim Lebensfreude zu schenken.
Die Zauberworte: „Zeit“ und „liebevolle Zuwendung“
Nicht wenige Angehörige leben auch heute noch in der Meinung, dass der Aufenthalt in einem Pflegeheim ein „Rund um Sorglos-Paket“ ist. Durch den nicht geringen Eigenanteil, der monatlich zu zahlen ist, ist alles abgedeckt. Weit gefehlt! Auch bei noch so guter Pflege und Fürsorge können wir das Private, die Liebe und Zuwendung nicht ersetzen. Das lädt gerade auch im Pflegeheim und während Corona ein, immer wieder neue Wege zu gehen und kleine Zeichen zu setzen. Es ist momentan zwar nicht möglich, persönlich der nahen Angehörigen die Fingernägel zu lackieren oder auch mal eine Kopf-, Hand oder Fussmassage zu machen. Aber Ideen für die Zeit nach Corona können gesammelt und vorbereitet werden. Keine Sorge, wir tun in der Zwischenzeit mit unserem Pflege- und Betreuungspersonal das, was möglich und vertretbar ist!
Für jetzt gibt es auch zahlreiche Möglichkeiten Freude zu bereiten und aus einem „normalen“ einen besonderen Besuch zu machen. Ob liebevoll zusammengestellte aktuelle Fotos, das Mitbringen der alten Briefmarkensammlung, etwas selbst Gebasteltes oder Gebackenes, das noch duftet – vielleicht auch mal das Kochen und Mitbringen des früheren Lieblingsessens, das es im Haus nicht gibt. Sie werden schnell spüren, was dem Angehörigen gut tut. Manchmal ist es vielleicht nur ein Lächeln mit einem Wohlfühllaut, weil die Worte in einer Demenz nicht mehr so koordiniert über die Lippen kommen. Aber dieses Lächeln ist das größte Geschenk, das Sie aus dem Heim in Ihren Alltag mitnehmen.
Das größte Geschenk, das wir im Leben verschenken können, ist unsere Zeit.
Das besondere dabei: „Diese ist unbezahlbar!“