Einblicke ins Haus Maria Regina vom 08.09.2022 trotz Corona-Besuchsbeschränkung:
Gestern fand, wie bereits angekündigt, die bundesweite Aktion der Pflegeeinrichtungen „Besuche vor der Tür“ statt.
HEUTE IST ES SOWEIT! – DIE ABSTIMMUNG DES NEUEN INFEKTIONSSCHUTZGESETZES
Wir freuten uns, dass einige Angehörige und Besucher Verständnis zeigten und die Aktion draußen vor der Tür unterstützten. Gemeinsam setzten wir mit Pflegepuppe „Herbert“ ein Zeichen, das hoffentlich erhört wird. Warum hielt Herbert, in Corona-Vollschutz gekleidet, einen roten Schirm? – fragten sich Einige. Dieser stand sinnbildlich für den gewünschten „Rettungsschirm“ für die weitere Übernahme der Refinanzierung, wie z. B. Kosten für das Zusatzpersonal für die Einlasskontrollen.
Wir konnten dabei verschieden Stimmen zu den Themen „Rettungsschirm“ und Änderung des Infektionsschutzgesetzes einfangen:
- es entsteht zuviel Druck auf das Pflegepersonal, folglich entsteht dadurch Personalmangel
- Arbeitnehmer kündigen wegen der einrichtungsbezogenen Impfpflicht
- dreifache Belastung der Pflegekräfte: zusätzliche Dienste an den Bewohnern (bei Corona-Ausbruch = Arbeiten unter Vollschutz); Testkontrollen bzw. Erklärung der Maßnahmen bei den Besuchen und die eigene Belastung durch tägliche Testungen, sowie das ganztägige Tragen der Maske
- Besucher kommen wegen der Testpflicht seltener ins Haus, daraus entsteht die Vereinsamung der Bewohner
- Maßnahmen vermindern die Möglichkeit der Besucher, das Pflegepersonal zu entlasten, z. B. durch Vorlesen oder Spaziergänge
- die Aussage eines Bewohners: „Politiker haben keinen Plan mehr, was sie machen“
Ein Angehöriger nahm diese Aktion sehr ernst und verbrachte den Vormittag mit seiner Frau im CosyChair (Mobilisations-Rollstuhl) in unserem Innenhof.
Gerne leiten wir unsere Ergebnisse an den Initiator, dem Verband der katholischen Altenhilfe in Deutschland e. V. (VKAD), weiter.
Danke an alle Beteiligten der Aktion für ihre Teilnahme.